Sonntag, 2. Juli 2017

DNA des Teufels

Ein starkes Argument für die hohe Wahrscheinlichkeit der Evolutionstheorie ist die Dummheit. Die verdankt sich dem  Ökonomieprinzip, das hinter dem Selektionsdruck steht (dessen Ursache der Zufall in Gestalt der Mutation ist). Ein Plan ist da nicht zu erkennen, ein Ziel noch weniger, geschweige denn ein ein Gott. Und darum ist die Evolutionstheorie überhaupt nur im Kontext einer Schöpfungslehre sinnvoll, die vom vollständigen Verlust der Gottesebenbildlichkeit durch die Sünde ausgeht. (Das ist ja auch ideengeschichtlich ihr Hintergrund). Mit anderen Worten: Die Evolutionstheorie ist eine unterkomplex dumme Theorie der Dummheit (ohne Plan, ohne Phantasie, ohne Kreativität, ohne Erbarmen), aber sie ist unter den dummen Theorien die klügste, weil sie die Dummheit am plausibelsten erklärt: Alles, was nicht unmittelbar der Fortpflanzung dient, ist unnötig. Die DNA mit ihrer kurzsichtigen, desinteressierten Aggressivität ist an die funktionale Stelle des Teufels getreten. Sie redet uns ein, wir seien mehr als wir sind, damit wir alles riskieren, um unsere DNA zu erhalten. In Wahrheit ist es nicht unsere DNA, sondern wir sind ihre Blüten (Schon daran scheitert jeder Ansatz, der mit dem Naturrecht argumentiert. Er muss stracks in den Fortpflanzungsfaschismus der DNA führen, weil die DNA die Natur ist. Darum ist intelligent Design ein absolut bedrohliches, gottloses Denken).
Nur ein Gott kann uns retten: Das Wort.