Sonntag, 30. Juli 2017

Lügenpoesie

als ich heute
wie es meine pflicht ist
den tisch deckte
knallten messer und gabel und löffel
mit doch eher dumpfem Geräusch,
sagen wir mal: ein ploppendes Scheppern,
auf den tisch.
ich war sehr erstaunt,
dass es nicht silberhell klang.
und wieder einmal war mir bestätigt:
sie lügen alle
die poeten.

Freitag, 28. Juli 2017

VW-Werk

Das treue Brummen der Ventilatoren
verströmt einen Sound der Gewissheit:
Maschinen sind wahrhaftig
und edel
zu Stahl und Kupfer und Alu
erstarrter Geist
in sich die Kraft
der Vulkane und Winde und Ozeane.

Rhythmusgeber,
Musik des bewusstlosen Schaffens,
selbst voller Schmutz
sind sie rein.
Das Ballett der Roboter
voll kleistisch-paradiesischer Anmut.

Und die sie bedienen
tanzen mit ihnen,
tanzen den Tanz
für das goldenen Kalb,
den kinderfressenden Mammon,
für das tägliche Brot.

Das ist der große Gesang
der Ventilatoren
die nichts wissen
von den Lügen
denen sie Atemluft fächeln:

Luft, gefüllt mit dem Gift
der Maschinen und Menschen.


Wüstenvaters Nörgeleien III

Beim Betrachten des Ladebalkens: 100% Leben heisst Sterben. Heidegger für Nerds.

Wer seine Arbeit liebt, liebt nicht, sondern geht der Liebe  gerade aus dem Weg. Arbeit liebt nicht zurück.

Wo Fasten meint: „weniger fressen“ ist es noch verlogener.

Kleine Korrektur eines wohlfeilen frommen Spruchs: Du kannst nicht tiefer fallen als aus Gottes Hand.

Ich arbeite nicht, um mich zu betäuben, ich betäube mich, um zu arbeiten. Darum arbeite ich mich auch nicht dumm und dämlich, sondern ich arbeite dumm und dämlich.
***

"Ordnung ist das halbe Leben" - Irrtum. Ordnung ist das ganze Leben. Darum sollte man es nicht mit Aufräumen verschwenden.


*****


Misstraue Menschen, die "deskriptiv" und "proskriptiv" verwechseln. Sie machen aus allem auf höchst unmoralische Weise etwas Moralisches. Sie leben in einer privaten Hölle von Vorschriften und Aufträgen, die sie gerne auch zu deiner Hölle machen möchten. Das sind übrigens oft die selben, die Wert und Würde verwechseln.

****

Männer schreiben Ethiken, Frauen sind moralisch. Beide lügen sich über ihr Begehren hinweg und hassen sich dafür.

*****


"Einfach mal die Seele baumeln lassen." - dafür muss man erst einmal eine haben.

****


Auf einfache Weise Spaß haben? Beiläufig drauf hinweisen, dass "Naturrecht" nichts anderes heißt als: Herrschaft des Begehrens, yoni und lingam. Da werden sogar hartgesottene Atheisten plötzlich fromm und faseln von "der Natur", als wäre sie eine Göttin der moralischen Ordnung (jede Pflanze zeigt in ihrer völligen Schamfreiheit, dass das Unsinn ist). Noch mehr Spaß haben? Unter Theologen und Theologinnen beiläufig einwerfen, das christliche Ethik, als religiöse Ethik, immer vom Willen Gottes ausgeht. Da werden selbst fromme Christen zu Atheisten, die vom "Gebot" faseln, als wäre das nicht der Wille Gottes. Hauptargument: "Das kann man doch so nicht sagen". Sprechverbote fand ich schon seit je besonders amüsant - sie provozieren geradezu die Reaktion: "Das wird man doch wohl noch mal sagen dürfen".

*****



Chomskyscher Unsinn: Etwas, das alle für richtig halten, ohne zu bedenken, dass allein das schon stutzig machen sollte.


*****


Wer sich für kompetent hält, zeigt schon Inkompetenz.


*****


Was in der Religion "Heuchelei" heißt, heißt im sonstigen Leben "Opportunismus" und ist nur halb so schlimm.

*****



"Ohne Frauen gäbe es nicht so viele Menschen. Ohne Männer nicht so viele dumme Menschen." (Gegen wieviele und welche Denk/Sprechverbote verstößt jeder Teilsatz, gegen welche und wieviele ihre Kombination, und wie ändert sich das angesichts von Hautfarbe, Sprache und Geschlecht?)

Samstag, 22. Juli 2017

mimikry

Der sommer tarnt sich als herbst.
er will nicht groß sein
scheut die verpflichtung
zum garanten des glücks.
das ist natürlich eine verschwörung.
jemand muss schuld sein.
das klima (auch wenn es die meisten
mit dem wetter verwechseln)
ist opfer inzwischen.
und ausgerechnet die frommen
glauben
sie könnten die SCHÖPFUNG zerstören
dabei ist es doch bloß
die welt.
der sommer tarnt sich als herbst
dahinter hört man
ein teuflisches kichern.

Freitag, 21. Juli 2017

Weltuntergang

Apokalyptiker sind übrigens klammheimlich zutiefst davon überzeugt, "gerettet" zu werden. Das macht das ganze so widerlich verlogen.

Dienstag, 18. Juli 2017

entrümpeln iv

was für ein grauen,
wenn die dinge auferstünden.
es wäre die vollkommene orgie
der rache.

entrümpeln iii

container sind särge
blaue Säcke schlucken späne
abgehobelt dem leben
und rappelnde eimer
saufen den staub
der dinge für später.
vor dem einem später
dem kein später folgt
ist alles, wahrlich und wahrhaftig alles
lästiger müll.
es gibt nämlich kein später
die halde lehrt
heute ist jetzt.

entrümpeln ii

und bücher
oh, ihr gefährten
einsamer freuden
unbekannter welten und hirne
ariadnischer faden
nicht hinaus
sondern tiefer hinein
ins layrinth cerebraler gelüste
wo der bebende halbstier haust
der mythos.
Bücher, geschmähte, geliebte
gefressen, inhaliert,
angehäuft, staubbedeckt.
dankbar und
beschämt und
aber auch leicht
werfe ich euch
schlimmer noch als ins feuer
auf den tisch mit den anderen leichen
wo euch wohlfeile augen begrabschen.
Es wäre mir wohler
es fräßen euch würdige flammen.



entrümpeln

so trauermüde
dass der kiefer schmerzt vom ungesagt verbissenen
schweift der erschrockenen blick
dort wo bergung war
und sieht nur noch müll
wertloses gewölle
gesammeltes das das leben
doch nicht halten konnte
rohe hände werfens weg
und das zagende herz
seufzt dankbar.

Freitag, 14. Juli 2017

alliterative Assoziation

wichtige wichte.


(jede Sprache hat da und dort ein kalaueriges Erkenntnispotential. Die Welt ist voll mit wichtigen Wichten.) Gibt's das auch in Weiblich?

Donnerstag, 13. Juli 2017

Smartphone

fingerspitzen zaubern eine Welt
elektrischmagisch gläsern
aus winzigen orten im unsichtbaren
bernsteinkräftefluß
im zweiertakt das gar nicht pochende
überaugenschnell schwingende herz
ein faden in ferne räume und vorne
bibliotheken von bibliotheken
milliarden regale
kein gott kann soviel wissen
und in keinem buch steht's geschrieben
ist alles nur da wenn es da ist
ein blitz genügt
für ewige finsternis
und trauer verlorener worte.

Mechapoetische Sinnmaschine

(x) = {-halten}
(y1;2;3) = {aus-;raus-;haus-}

f(x) = x+y+a

a= Geld, Liebe, Glaube,Wetter, Ehe, Arbeit, Du...

Mittwoch, 12. Juli 2017

Redensarten, korrigiert

Nachts sind alle Katzen gräulich.

Morgenstund hat Pelz im Mund.


Wer andern eine Grube gräbt, könnte auch Bestatter sein.

Politik wird in der Urne entschieden.

Doof bleibt doof, da helfen kleine Pillen.

Wenn du keine Ahnung hast: Einfach mal die große Lippe riskieren.


Auf einen groben Klotz gehört ein geiles Beil.


Die helle Sonne bringt's.

Wenn es dem Esel zu wohl ist, treibte ers mit dem Kuckuck in der Firma.

Mann soll den Abend nicht vor dem Tag loben.

Teile mit Weile.

Heimweh ist schlimmer als Durst.

Spare in der Zeit, dann verlierst du in der Not.

Junge Betschwestern: alte Huren.

Ist der Ruf erst ruiniert, wirst du nie mehr integriert.

Den Gärtner zum Bock machen.

Kindermund tut Schwachsinn kund.

Ich sehe nur, was ich glaube.

Wenn ein Depp in ein Buch schaut, schaut ein Klugscheisser raus.



Dienstag, 11. Juli 2017

liebesgedicht.

man muss es sich nur einmal vor Augen halten
einen sack aus fleisch
einen fleischsack
muskel und fett und fasern
darinnen
schläuche
aus weiss nicht was
auch fleisch?
in ihnen verdirbt Essen
pflanzen faulen, blubbernd
fleisch, immer wieder fleisch fault stinkend
ein Teppich von mikroben
wie kein grab ihn kennt
und überall blut und schleim und spucke
und unaussprechliches pfundweise.

und wisst ihr was?
ich liebe sie
wie sie so neben  mir liegt
und furzt
wie es nur
eine Katze kann.

Montag, 10. Juli 2017

Radikalisierter Spießer

Zahlengrade träumt die Welt
er, der niemals rechnen konnte.
Wilde Gesichte von Reih und Glied
Augen aus dem Kaugummiautomaten
und fingerlose Hände
am Abzug.


Sinnlose Sintflut

Betäubt vom Gestank
millionen blasenwerfender Leichen
taumelt die Taube vom Himmel
der Ölzweig verglüht
ratlose Kreise
im Schlamm
zieht Noah
die Erde eine Hütte
lächelnder Metzger.

Verbalklempnerei

"Bist du ein Dichter?"
"Nichts weniger als das. Ich bin ein Undichter:
es tröpfelt aus mir heraus."
"Kein Künstler also?"
"So wie man früher von der 'Wasserkunst' sprach. Also: Verbalklempnerei".

Sonntag, 9. Juli 2017

Sommersonntag, Herrgottsfrühe.

Kein Schöpfungsmorgen.
Grau, die Sonne nur zu ahnen.
Das Licht quält sich so durch.
Badezimmerwärme hat die Nacht überlebt,
ein scharfer Wind, wie Durchzug,
raspelt an den Rändern
von Ohren und Fingern.
Das hässliche Geschnatter einer Elster.
Die anderen Vögel still,
sie hatten ihre Hochzeit,
was folgt, kennt jeder.
Nur die untreuen Tauben haben Zeit,
mit ihrem blöden Gegurre zu nerven.
Ein Eichkater ist geschäftig.
Am Himmel grummelt ein Flieger.
Darunter aber
Stille wie vor dem ersten Tag,
und Thymian.
Und die Luft wie Salbe.
Gedämpfte Lust, aber Lust.
Selbst ein mittlerer Sommer
ist größer
als der größte Winter.

Samstag, 8. Juli 2017

Fuck

"Doch alle Lust will Ewigkeit, tiefe, tiefe Ewigkeit". Nietzsches Vers bringt zusammen, warum Sex und Gewalt zwei Seiten derselben Kraft sind, des erfüllten und frustrierten Begehrens. Es ist die Umkehrung der augustinischen Sexualitätsverteufelung (die den Sex selbst als Gewalt beschreibt), ohne sich der Illusion hinzugeben, Sex sei die Lösung.
Für mich kondensiert sich das in dem Wort "ficken". Es ist eines der menschenverachtendsten Worte überhaupt, mit allen seinen Derivaten. Und es lässt einiges erkennen über den Stand des zivilisatorischen Prozesses, dessen Aufgabe es doch tatsächlich und einzig sein kann, der Lust (= angstfreier Genuss der Schöpfungsgaben in größtmöglicher Gerechtigkeit) Dauer zu bereiten. Wer das für "Hedonismus" hält, sollte sich mit seinem Begehren gründlich auseinandersetzen.
Solange "gefickt" wird, wenn Autos brennen oder "Liebe gemacht" wird, solange dieses Wort im Passiv und transitiv genutzt wird, solange diese Wort im doppelten Gebrauch ist, wird es mit der Befriedung dauern. Vermutlich ewig.


Das trunkene Lied

Freitag, 7. Juli 2017

Gewalt

Wenn sie "entfesselt" ist,
wo lag sie dann in Ketten?
Und wer hat sie gebunden?
Als wäre sie ein Drachen,
vom edlen Ritter "Tugend" besiegt,
und nicht einfach nur
die menschliche Wahrheit,
mit der zu rechnen
klug ist.
Denn die Gewalt,
die Schwester der Dummheit,
der hohe Preis dafür,
dass wir im Licht stehen.
Tiere nämlich sind nicht
voller Gewalt,
sie sind die Gewalt.
Wir aber könnten
ohne.
In welchen Kerker also
liegen Sanftmut  und Frieden?

Verdienst und Gewalt

Der Gedanke des himmlischen Lohns, der exklusiven Gratifikation, mithin der Gedanke des Verdienstes ist das schlimmste Gift, das die "Religion" als die Zerrgestalt des Glaubens in die Welt gebracht hat. Genau darum kann ich begreifen, warum Menschen zu unbeschreiblicher Grausamkeit "im Namen Gottes" in der Lage sind. Es geht um nicht weniger als die Ewigkeit, um die lustvolle Ewigkeit. Natürlich ist das abgrundtief pervers, das Kreuz spricht da eine klare Sprache.
Aber: Was bringt Menschen, die diesen Horizont der Ewigkeit nicht haben, diesen Horizont einer ewigen Belohnung nicht haben, dazu, Gewalt auszuüben, Sachbeschädigung zu betreiben und unsäglichen Schaden anzurichten? Was ist der Verdienst brennender Autos und Flüchtlingsunterkünften in einem aussichtslosen Kampf, der niemals eine "Mobilisation der Massen" auf den Weg bringen wird? Diese Frage bewegt mich schon seit dem Rätsel Ulrike Meinhof. Angesichts der Differenz zwischen religiöser Gewalt und säkularer Gewalt stellt sie sich mir noch schärfer. Wie unbeschreiblich dumm oder wie tief verletzt muss man  nach dem Jahrhundert des Giftgases, des Holocaustes und der Atombombe sein, um so zu handeln? Was ist der Nutzen (der ja mit "Verdienst" nur kaschiert wird)? Tatsächlich die Verantwortung für die kommende Generation?

Sensibelchen

Ich höre das Gras wachsen
auf der Wörterwiese
mit der Goldwaage in der Hand
steige ich in das Denkbergwerk,
die Phiole mit Scheidewasser
in der Tasche.
Noch im leisesten Wind
höre ich die Stimme des Sturms.
Und noch im dümmsten Geschwätz
spricht die Wahrheit zu mir.



Ich sollte dringend zum Arzt,
es ist wohl eine Allergie.






Mittwoch, 5. Juli 2017

Morgenlied

staubige töne scheuern die ohren wund
klebrig die zunge vom atem
verwesungsdunst aus inneren tiefen
pulsierende knochen
jedes erwachen
ein kriechen aus dem grab

Dienstag, 4. Juli 2017

Wüstenvaters Nörgeleien 2

Meine Uhr tickt nicht ganz richtig. Das macht sie so menschlich.

Nein, die Frauen werden nicht immer hübscher. Du wirst immer älter.

Das Wetter ist kein harmloses Thema mehr. Essen auch nicht. Plaudere über Krieg und Völkermord.


Alles besser?

früher war alles früher
geschmeidige knochen hüpften über Lehm
küsse waren harmlos
tanten rochen nach toska.
es war eben früher
ein leben weit weg vom Tod.


ius naturalis

die atemberaubende Schamlosigkeit der pflanzen
die ungehemmte Eitelkeit der erpel
das gewalttätige Desinteresse der löwen
das selbstverliebte Posen der katzen
der vernichtende Zorn der elefanten
die asoziale Strategie der viren
die bodenlose Dummheit des menschen.
wer natur zum modell nimmt
ist von allen guten Geistern verlassen.

Montag, 3. Juli 2017

mikrokosmos

Drei Atome beschlossen einst
die Welt still zu verändern,
Bevor ihr Leben in einem Molekül aufgehen sollte.
Kurzerhand lockten sie ein naives Neutron an, und flugs strahlten sie über alle Schwingungsebenen, strahlten und verschwendeten sich in einer Wolke von Teilchen. Unbedacht, wie sie so sind, und weil sie es auch nicht wissen konnten, rüpelten sie in gefährlicher Nähe einer Doppelhelix feinster DNA. Prompt zerlegte ein vorwitziges Teilchen ein edles Triplett, und die drei mussten sich, halb verärgert, halb amüsiert neu sortieren.

In der nächsten Generation wurden auf einmal süße Äffchen mit einem abstehenden Daumen geboren.

Das sollten die Atome noch nach Jahrmillionen bereuen.

Sonntag, 2. Juli 2017

Plagiat

ich bin von kopf bis herz
auf Wörter eingestellt
wie Motten um das Licht
umschwärmen
kann nicht
je ne sais pas
sonst gar nichts

brüder, getrennt

der stein grübelt ehern
gelassen gedenkt er der tiefe
und grüßt bruder mond
mit einem wimpernschlag
von abermillionen gezeiten

Abendandacht

leise zischt die nacht vor dem offenen fenster
die sterne knirschen sanft,
wenn der mond sie streift.
der baum, der nicht der alte sein will,
brummt bis in das herz
der amsel, die schweigt
wie der igel im kompost
voller inbrunst
können sie alle
glauben.

DNA des Teufels

Ein starkes Argument für die hohe Wahrscheinlichkeit der Evolutionstheorie ist die Dummheit. Die verdankt sich dem  Ökonomieprinzip, das hinter dem Selektionsdruck steht (dessen Ursache der Zufall in Gestalt der Mutation ist). Ein Plan ist da nicht zu erkennen, ein Ziel noch weniger, geschweige denn ein ein Gott. Und darum ist die Evolutionstheorie überhaupt nur im Kontext einer Schöpfungslehre sinnvoll, die vom vollständigen Verlust der Gottesebenbildlichkeit durch die Sünde ausgeht. (Das ist ja auch ideengeschichtlich ihr Hintergrund). Mit anderen Worten: Die Evolutionstheorie ist eine unterkomplex dumme Theorie der Dummheit (ohne Plan, ohne Phantasie, ohne Kreativität, ohne Erbarmen), aber sie ist unter den dummen Theorien die klügste, weil sie die Dummheit am plausibelsten erklärt: Alles, was nicht unmittelbar der Fortpflanzung dient, ist unnötig. Die DNA mit ihrer kurzsichtigen, desinteressierten Aggressivität ist an die funktionale Stelle des Teufels getreten. Sie redet uns ein, wir seien mehr als wir sind, damit wir alles riskieren, um unsere DNA zu erhalten. In Wahrheit ist es nicht unsere DNA, sondern wir sind ihre Blüten (Schon daran scheitert jeder Ansatz, der mit dem Naturrecht argumentiert. Er muss stracks in den Fortpflanzungsfaschismus der DNA führen, weil die DNA die Natur ist. Darum ist intelligent Design ein absolut bedrohliches, gottloses Denken).
Nur ein Gott kann uns retten: Das Wort.

Samstag, 1. Juli 2017

ehefürallefolgen

In den nächsten Wochen werden wir wieder viel schlampige Theologie erleben: das AT als Moralquelle, entkontextualisierte Bibelverse,  Naturrechtsblabla und allerlei geschichtsmystische Apokalyptik, unsaubere Sakramentslehre & Ahnungslosigkeit über die Quelle von Recht.

Probleme, Probleme

direkt ins gehirn
der regen
ins cerebrale system
die wolken
das haupt verhüllt
die fröhliche sonne
als wüsste sie
was kommt.
gestern ging wieder mal das abendland unter
und ich frage mich
was esse ich heute mittag.


grammatica diabolica

Man sollte nicht meinen, was man alles können müsste.



(Der Konjunktiv ist des Teufels).