Samstag, 23. September 2017

Herbstgarten.

das gras ist schon struppig
unter dem stumpfgelaufenen messer.
fruchtlose äste knicken ein
vor der kommenden kälte.
die tanne wirft letzte früchte
auf den eisbereiten boden,
und macht sich lächerlich.
der gelangweilte grill steht griesgrämig rum,
und stinkt nach kalter asche,
wenn die zahnlose Sonne
ihn trübe mit wärmendem restlicht befunzelt.
kein vogel leuchtet
kein blütengelb tirilliert.
bald leuchtet die buche
bäumt sich rotleuchend auf
um zu verstummen.
väterchen frost wetzt schon das messer.
der nun keine wand, kein dach hat
hat grund, die natur zu verachten.