Mittwoch, 6. September 2017

gedrängel

Am abend gibt es wortgedrängel an der hirnpforte.
die hände lechzen nach tinte
symbolisch
in wahrheit wird hier getippt.
das fassungslose auge sieht
am bildschirm schwarze schlingen und haken
das hirn schaut sich bei der arbeit zu
und das ego fragt sich,
ob es überhaupt von nöten ist
außer zum beifall klatschen
und sich schämen
dass es nicht wollen kann
was es kann
wenn es nichts tut
außer lesen,
was geschieht.
irgendwie eine magie
oder ein zauber
neuronenvoodoo.
fragt mich nicht, was es bedeutet:
es ist nicht von mir.
die wörter wohnen bei mir
offensichtlich zur miete.