Donnerstag, 17. August 2017

hoffen?

Gib mir drei tage wartens
in unerfüllter zeit
der mittelpunkt des gartens
macht dir die arme weit

und du empfängst das ungezeugte
ewig irgendwie bereit
als ob das weltall sich verbeugte
vor deiner eitelkeit.

nimm von den schönen früchten
entfessele dir gier
verbrenn dein herz in süchten
geh fort. Ich bleibe hier.

ich halte stete wache
am ufersaum der zeit
und was ich immer mache:
ich mach die arme weit.

augen brechen alle tage
hunger wollen sie nicht sehn
gedärme heben keine klage
die alten narben werden gehn.

am ende wird aus allem staub.
das ist die große plage.
nichts ist geliehen, alles raub.
tod ist antwort, nicht die Frage.