Dienstag, 25. Februar 2020

Volkmarsen. Gebet

Herr, unser Gott, 
ein Unglück ist über uns hereingebrochen:
ein Mensch wollte Menschen töten,
Menschen, die ihm nichts getan haben,
Menschen, die feiern wollten und fröhlich sein wollten,
Männer, Frauen, Kinder
hier aus unserem Ort und von weither.

Es ist unbegreiflich, wie so etwas passieren kann,
was muß mit einem Menschen geschehen sein,
daß er so etwas tut?

Mehr aber quälen uns
Gefühle des Hasses und der Vergeltung,
Gefühle der Schuld und die Frage:
Hätte man es nicht verhindert können?

Am meisten aber  quälen uns
die Schmerzen der Opfer,
die verletzt und verwundet wurden.
und schlimmstenfalls ein Leben lang
damit leben müssen,
es quälen uns auch die Schmerzen derer
die mit ihnen leiden
deren Leben für lange
die Narben von Schrecken, Schock und Ohnmacht
wird tragen müssen.

Und die Frage treibt uns um:
Leben wir in Sicherheit?
Kann es auch mich treffen?
Wie finde ich innere Ruhe
und Gewissheit in der Füllle
der schrecklichen Nachrichten?

Nun ist es geschehen, Gott,
und uns bleibt nur die Klage
über solche Unrecht
und die Bitte um Bewahrung und Trost,
um Beistand und Heilung.

Stehe uns bei,
verlasse uns nicht,
erhalte uns die Hoffnung
auf deine Liebe