Samstag, 22. April 2017

Zwangspause

Nichtstun.
Tunichtsgut.
Schwergut.
Schlafen.
Auf die Verdauung lauschen.
Den Vögeln den Gesang neiden
und das Fliegen.
Für Gedichtelesen reichts noch.
Für mehr fehlen die Wörter
und nichts reimt sich mehr.
Warten darauf,
dass das Warten beginnt
auf das Ende des Wartens.
Ein gebrochenes Bein
wäre mir lieber.
Oder ein richtiger Schnupfen.
Dann sähe jeder mein Leid
vor allem ich selber,
so kann ich
noch nicht einmal glaubhaft
jammern und stöhnen.
Es geht mir im Grunde
zu gut,
bis ich zu Grunde gehe daran,
dass es mir gut geht.
Aber ein Gähnen
groß wie aus 
aus dem Abyss
erinnert mich. 
Nun aber harrt das Fleisch
der Wiederkunft des Geistes.
Fragt sich,
wer hier wessen Gefängnis ist. 
Mein Körper
mein Athos
aus Zellen
in denen die DNA
ihr endloses
Mantra des Lebens
betet.