fahre nur zu!
hinter der wand wohnt
ein wartender gott
fahre nur zu!
hinter der wand wohnt
ein wartender gott
tuffgestein
harmloser urzeitschaum hebt die schwere auf
magmatisches dessert für steinebeissende wilde
blase für blase poppt schwefeldunst
satanisches gespinst aus der tiefe
die geronnene spur der vernichtung
bröselt zu schwärzlichen stränden
und fruchtbarer erde,
leicht bauen sich draus
hütten und mauern
vergessen der schrecken tektonischer wut.
So gibt sich faschismus
leicht, schaumig und nützlich
mit dem schauer der urzeit
als wäre er nicht gewesene lava:
pure vernichtung
und redet mir nicht
vom natürlich kreislauf
als schüfe vernichtung stets neues:
verhöhnung der toten ist je schon
verrohung
fruchtbar noch ist der glühende schoss
der ihn ausspuckt
den pyroklastischen strom
der verachtung
ich hab mit gemeinheit gerechnet
die kenn ich aus der schule
ich hab mit der lüge gerechnet
die kenn ich aus dem Studium
ich hab mit der hybris gerechnet
die kenn ich aus dem beruf
ich hab mit der geilheit gerechnet
die kenn ich aus der politik
ich hab mit der eitelkeit gerechnet
die kenn ich aus der liebe.
dass wir an der dummheit verrecken
hatte ich nicht auf dem plan
Nur wer sie kennt, die erbliche regelnatur
Sieht den verstoß und erbleicht gleich dazu
Fugenförmig fügt sich förmlich unbefugtes
Kalauernd kaskadierend vers-klug lugt es
Nach reinen reimen. Die keimen im hirn
Dem begriffekompost im sudel ganz gern
Da blühts dir wortwörtlich im grusse
Rund um die verfließende uhr
Niemand muss darüber sterben
Ganz klapperig schreitet und ruckt es
Legt auf wartenden sinn knirschenden firn
Wir können gar nichts, außer erben.